Liara Wagner und Anastasia Pytlik: Hessische Finalsieger 2024

Anfang Mai fand das Hessische Jugendlandesfinale im Gerätturnen weiblich in Kalbach statt. Für den Turngau Mittellahn hatten sich bei den Einzelwettkämpfen sechs Turnerinnen des TV Eschhofen und jeweils zwei Turnerinnen des SV Rot-Weiß Hadamar, des TV Elz und des TuS Dehrn qualifiziert. Mit insgesamt drei Medaillen durch Liara Wagner (TV Eschhofen), Maja Blohm und Anastasia Pytlik (SV RW Hadamar) 01und weiteren Top-10-Platzierungen vertraten die Turnerinnen den Turngau und ihre Vereine äußerst erfolgreich.

Den Auftakt machten samstagsmorgens Liara Wagner und Mara Kischka in der Leistungsklasse (LK) 4 der Nachwuchsturnerinnen 9-11 Jahre. Liara, die 2023 im selben Wettkampf bereits als 9. unter den Top Ten platziert war, hatte sich vorgenommen, dieses Jahr möglichst bei der Medaillenvergabe mitzumischen. Sehr gut vorbereitet gelang es ihr, die Übungen an Sprung, Barren, Balken und Boden souverän und fehlerfrei zu präsentieren. Dennoch war die Überraschung groß, als sie bei der Siegerehrung tatsächlich ganz nach oben auf das Siegerpodest klettern und glücklich die Goldmedaille entgegennehmen durfte. Mara belegte im mit 32 Turnerinnen voll besetzten Teilnehmerfeld den 19. Platz. Sie turnte bei ihrem ersten Wettkampf auf Landesebene einen guten Wettkampf, verlor jedoch am Sprung den Anschluss an die vorderen Platzierungen.

Im Anschluss gingen Pheline Walker und Thea Klose in der LK 3 der Jugendturnerinnen 12-13 Jahre an die Geräte. Pheline zeigte sich an allen Geräten konkurrenzfähig und belegte den 6. Platz – ein Sturz am Barren verhinderte eine Podestplatzierung. Thea gehörte zum jüngeren der beiden startberechtigten Jahrgänge und platzierte sich als 13. in der ersten Hälfte des starken Teilnehmerfeldes.

Nachmittags traten Ida Kaes und Hannah Sturm bei den 14-15-jährigen Jugendturnerinnen in der LK 2 an. Ida verlor am Balken wichtige Punkte auf die vorderen Plätze und wurde 13., Hannah hatte an diesem Tag verletzungsbedingt an Barren und Balken Schwierigkeiten und wurde 29.

Am Sonntagmorgen starteten die jüngsten Turnerinnen des Wettkampfwochenendes im Pflichtwettkampf (P) 5 der Jugendturnerinnen 10 Jahre und jünger. Hier zeigte Alina Hardock (TuS Dehrn) am Sprung die beste Leistung aller 35 Teilnehmerinnen. Nach guten Leistungen an Barren und Boden verlor sie leider am Balken wertvolle Punkte, sodass sie im Endklassement den 7. Platz belegte. Lotta Schmidt (TV Elz), die im gleichen Wettkampf an den Start ging, beeindruckte vor allem am Schwebebalken und sicherte sich mit Rang 9 ebenfalls einen Platz unter den Top10.

Im Anschluss gingen Maja Blohm (SV RW Hadamar) und Marlene Schulte (TuS Dehrn) im Wettkampf P5-6 der Altersklasse 11-12 Jahre an die Geräte. Maja spulte ihre Übungen an allen vier Geräten souverän ab und legte somit den Grundstein für die nächste Podestplatzierung des Wochenendes: Bei der Siegerehrung konnte sich Maja über den zweiten Platz und die Silbermedaille freuen. Marlene, die im Vergleich zum Qualifikationswettkampf noch einmal an Schwierigkeiten hinzulegte, freute sich nicht nur über einen gelungenen Wettkampf, sondern mit Rang 15 auch über eine Platzierung in der vorderen Hälfte des Teilnehmerfeldes.

Den Abschluss bildeten Anastasia Pytlik (SV RW Hadamar) und Alena Bill (TV Elz) im letzten Durchgang des langen Wettkampfwochenendes. Anastasia, die im Wettkampf der 13-14-jährigen Turnerinnen in der P6-7 an den Start ging, zeigte einen fehlerfreien Wettkampf und erturnte sich an Boden und Balken jeweils die höchste Wertung. Bei der Siegerehrung gab es einmal mehr Grund zum Jubeln: Mit einem komfortablen Vorsprung sicherte sie sich die Goldmedaille und somit den Titel der Hessischen Landesfinalsiegerin 2024. Auch im letzten Durchgang startend, allerdings im Wettkampf P7-9 der Altersklasse 17 Jahre und jünger, schrammte Alena, die sich zum ersten Mal qualifizieren konnte, knapp am Podest vorbei und belegte den 4. Platz. Zwar konnte sie vor allem an Sprung und Boden ihre Stärken ausspielen, eine missglückte Balkenübung gleich zu Wettkampfbeginn verhinderte jedoch den Sprung auf das Podest.